GV Fuchs und Dachs Bio 2021
Alkoholgehalt(%) | 10,5 |
Genusstemperatur | 10-14 |
Jahrgang | 2021 |
Region | Kremstal |
Gebiet | Niederösterreich |
Land | Österreich |
Rebsorte | Grüner Veltliner |
Lieferzeitinfo | 3-4 Tage |
Allergene | Schwefeldioxid und Sulphite |
Artikelnummer | 201912 |
Markus Lang hat der bei mir so etwas wie ein Erweckungserlebnis ausgelöst. Selbst kein Fan holzbetonter Weine kam es beim Kennenlernen mit dem Winzer nach ausführlicher Weinbergsbesichtigung zum ersten Showdown im Keller. „Magst du Holz im Wein“, hat mich der Winzer gefragt. Ich hielt mit einem „Nein, eigentlich nicht“ dagegen. Als ich aber den ersten Schluck des ihm dargebotenen Grünen Veltliners probierte, dachte, weil schmeckte, ich ganz anders. Die Weine haben zwar mehr oder weniger präsente Holznoten. Aber dazu gesellt sich nicht nur ein wunderschönes Hefelager - Cremigkeit rief ich aus! - sondern vor allem eine Leichtfüßigkeit und eine kräftige, erquickende Säure. Erst letztere macht das Gesamtbild komplett und irrsinnig wertig. Man findet in den Veltlinern und Rieslingen von Markus Lang alles was einen großen Wein ausmacht. Biodynamisch erzeugt, Demeter-zertifiziert und mit dem Green Emblem des Weinkritikers Robert Parker versehen. Letzteres kann in Ö sonst nur das Weingut Ernst Triebaumer aufweisen. Hermann Sussitz
Die Riede Steiner Braunsdorfer ist eine kühle Lage inmitten eines thermophilen Eichenwaldes. Der schaut märchenhaft aus, unberührt, so als ob schon lange nichts mehr durch Menschenwerk verdichtet worden wäre, man stellt sich vor barfuß darüber laufen zu können.
Der Grüne Veltliner „Fuchs und Dachs“ ist wunderbar gelbfruchtig, mit einer strahlig frischen Nase. Mutet kühl und hauchzart zitrisch an. Im Mund fällt seine straffe Struktur, leicht reduktive Noten und die schon eingangs erwähnten Zitrusfrüchte. Optimales Trinkfenster 2025 – 2032.
Christoph Raffelt beschreibt ihn für die Kollegen von Vinaturel so: "Despite the crystal-clear, powerful acidity, the Fuchs and badger is a wine with a fine, creamy glaze and a fine yeast impression with a touch of oxidized pome fruit and a little wood, which brings a slightly exotic component to the wine. In the finale, it becomes more and more salty." Er innert ihn mehr an Chardonnays aus Auxey-Duresses oder Saint-Romain. Wiewohl die meist mehr Fett an den Hüften haben.
Der Zuname „Fuchs und Dachs“ erklärt sich durch die vielen Dachsbauten, in die sich hier in strengen Wintern Füchse brüderlich zu den Dachsen in deren Bau legen. Das Ehepaar lässt zwischen den Weingartenabschnitten Streuwiesen zu, um gezielt Stickstoff vgl. Dünger in den Boden zu bringen. Nicht nur für den Wein, sondern auch für ihr Gemüse. Es gibt dort Ringlotten- und Kirschbäume, Tomaten- und Bohnengewächse und allerlei anderes Gemüse, welches durch Regenwasserzisternen bewässert wird.